Dasia-Notation (1929)

Dasia-Notation, Notation des 10. Jahrhunderts, die wegen der Ähnlichkeit ihres Grundzeichens mit dem spiritus asper der Griechen, der προσῳδία δασεῖα, Dasia-Notation genannt wird. Sie stammt wohl von dem Verfasser der Musica enchiriadis und entwickelt aus der Umlegung und Umkehrung von vier an die griechische Instrumentalnotation erinnernden Grundzeichen ein Material von 18 Zeichen für ein Tonsystem von 4 Tetrachorden und zwei überzähligen Tönen. Vgl. J. Wolf, Handbuch der Notationskunde I, 31ff. [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 370]