Wolf, Bodo (1929)
Wolf, Bodo, geboren 19. Okt. 1888 zu Frankfurt a. M., Schüler seines Onkels Julius Wolf (Klavier) und Hugo Reichenbergers (Partiturspiel), 1907-10 in München Friedr. Kloses und Felix Mottls, wurde 1911 dort Dr. phil. mit der Arbeit Heinrich Valentin Beck. Ein vergessener Meister der Tonkunst. Wolf lebt [um 1930] als Komponist in seiner Vaterstadt und ist Lehrer an der Städt. Akademie der Tonkunst in Darmstadt.
Werke: Musikalischer Epilog zu Shakespeares Othello für großes Orchester op. 4; Totenfahrt, Tondichtung für großes Orchester op. 6; Ouvertüre in D dur op. 12 (gedruckt); Serenade für kleines Orchester op. 20; Fantasie für Orchester op. 27; Sinfonietta für Singstimmenorchester op. 28; Choralvorspiel Lobe den Herrn für Orgel, Hörner, Trompeten und Pauke op.18; Cboralvorspiele für Orgel op.34; Variationen E dur für Klavier und Violine op.25; Klavierskizzen op. 11; 3 geistliche Frauenchöre 4st. a cappella op. 15; Motette für gemischten Chor op. 32; Quodlibet für 4 Singstimmen op. 36a; Streichquartett E dur op. 16; Bratschen-Duo op. 37; Lieder op. 3, 7-10, 14, 17, 19, 21, 23a; 3 Gesänge mit Orchester op. 33; Oper Illona op. 29; Pantomime Das Gastmahl des Trimalchio op. 31. [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 2043]