Masken (1865)

Masken. In den dramatischen Darstellungen auf der griechischen Bühne trugen die Schauspieler Masken mit stark ausgeprägten, natürlich unveränderlichen Zügen vor dem Gesicht. Vor dem Munde befand sich eine metallene, sprachrohrartige Vorrichtung, mittels welcher die Stimme des Sprechenden verstärkt und mit der ganzen, durch Kothurne, angesetzte Hände u. dergl. übermenschlich vergrößerten Erscheinung der Gestalten in Einklang gebracht wurde. Die Masken hießen persona, von personare, durchtönen; daher Dramatis personae, eigentlich die Masken des Dramas. Als sie in der Folge abkamen, verstand man unter Personen nur die Charaktere. [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 532]