Klangfiguren (1840)

Klangfiguren. Wenn man einen Glasstreifen von völlig gleicher Stärke mit Daumen und Mittelfinger festhält und auf der Seite an gewissen Stellen mit einem Violinbogen streicht, so gibt derselbe nicht allein bestimmte Töne an, sondern die verschiedenen Schwingungen, welche diese Töne hervorbringen, werfen einen auf das Glas gestreuten feinen Sand zugleich in verschiedene Richtungen, die den Verhältnissen der zum Vorschein kommenden Töne entsprechen. Die aus den dadurch hervorgebrachten Sandanhäufungen entstehenden Longitudinal- und Transversallinien nannte Chladni in seiner Akustik Klangfiguren. [Gathy Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840, 255]