Jodeln (1929)

Jodeln nennt man das in den Volksgesängen der Alpenbewohner häufige wortlose Jauchzen mit häufigem Überschlagen aus dem Brustregister in das Kopfregister. Ein Lied, dem als Refrain eine solche Vokalise angehängt ist, heißt ein Jodler. Das Wort ist wohl onomatopoetisch gebildet. Vgl. A. Tobler, Kühreihen oder Kühreigen, Jodel und Jodellied in Appenzell (1891); J. Pommer, 444 Jodler aus Steiermark (1901); Kurt Rotter, Der Schnadahüpfl-Rhythmus (Berlin 1912, Diss.); E. M. v. Hornbostel, Die Entstehung des Jodelns (Basler Kongreßbericht 1924). [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 836]