Ionisch (1865)
Ionisch.
- Bei den Griechen
1) als Oktavgattung g a h^c d e^f g, auch Hypophrygisch genannt, siehe Tetrachord;
2) als Tonart die 7. Transposition der Mollskala auf dis-dis2, auch tieferes Phrygisch genannt, siehe Tetrachord.- In christlicher Zeit die 11. Oktavgattung im Glareanischen System c d e^f g a h^c, unsere heutige Durtonart, siehe Tonart. Folgende Choralmelodien bis 1600 stehen ursprünglich in der ionischen Tonart (Syst. regul.): Gott der Vater wohn uns bei; Herr Jesu Christ wahr'r Mensch und Gott; (Syst. transp.): Vom Himmel hoch da komm ich her; Jesaia dem Propheten das geschah; Wer nicht mit den Gottlosen geh zu Rath; Ein feste Burg ist unser Gott; Wo Gott zum Haus nicht giebt sein Gunst; Es ist das Heil uns kommen her; Ein neues Lied wir heben an. Calvisius, Exercitat. duae, 1600.