Glocken (1882)

Glocken, größere, finden als Musikinstrumente nur ausnahmsweise Verwendung, waren aber früher sehr beliebt als sogenanntes Glockenspiel (siehe Carillon) auf Kirchtürmen. Die Tonhöhe der Glocke ist zufolge einer ganz abweichenden Obertonreihe (den Quadraten der natürlichen Zahlenreihe entsprechend: 1, 4, 9, 16, 25 etc.) nicht ganz leicht aufzufassen, was ihrer Benutzung für kunstmäßige Musik entgegensteht. Selbst die kleineren Glockenspiele weichen [um 1880] gänzlich dem Stahlspiel (siehe Lyra). [Riemann Musik-Lexikon 1882, 318]