Cembal d'amour (1929)
Cembal d'amour (französisch), eine von Gottfried Silbermann 1721 in Dresden konstruierte Art des Klavichord (nicht Clavicembalo!) mit Saiten von doppelter Länge, die durch die Tangente in der Mitte angeschlagen wurden, so dass beide Teile denselben Ton gaben. Nach dem Anschlag legte sich die Saite auf eine besondere Dämpfungsleiste. Sowohl hinsichtlich der Tonstärke wie der Schattierungsfähigkeit bedeutete diese Erfindung eine Verbesserung des Klavichords, sie konnte sich aber nicht durchsetzen. Vgl. Klavier. S. Adlung, Anleitung z. mus. Gelahrtheit, 1758, S. 564, und Adlung-Agricolas Mus. mech. Organoedi II, 124. [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 292]