Bravo (1840)
Bravo, vortrefflich. Ein Beifallsruf, mit welchem die Italiener den Künstlern ihr Wohlgefallen über gelungene Leistungen öffentlich zu erkennen geben. Selbst den einzelnen Mitgliedern des Orchesterpersonals wird in Italien, da wo sie es verdienen, diese Anerkennung zu teil. Aber auch demjenigen früheren Meister wird zuweilen ein lautes Bravo gebracht, an welchen bei der Aufführung einer neuen Oper einzelne Stellen erinnern. So hört man oft in einer und derselben Oper den Ruf: Bravo, Paisiello! Bravo, Piccini! Bravo, Cimarosa! So würden die Italiener im Freischütz vielleicht rufen: Bravo, Beethoven! im Vampyr: Bravo, Carlo Maria! usw. [Gathy Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840, 51]