Tempus vacuum (1865)
Tempus vacuum, bei den Alten, eine Pause für eine fehlende Silbe am Ende eines Verses, zur Ausfüllung des Rhythmus. Galt sie nur eine Mora oder kurze Silbe, so hieß sie Limma, wenn sie zwei...
Rubrik: Musikalisches Lexicon 1865 / Tempus vacuum
von Arrey von Dommer · Published 13. Oktober 2024
Tempus vacuum, bei den Alten, eine Pause für eine fehlende Silbe am Ende eines Verses, zur Ausfüllung des Rhythmus. Galt sie nur eine Mora oder kurze Silbe, so hieß sie Limma, wenn sie zwei...
Rubrik: Musikalisches Lexicon 1865 / Tempus perfectum
von Arrey von Dommer · Published 13. Oktober 2024
Tempus perfectum, bei den alten Mensuralisten der dreiteilige Takt (Tripeltakt), in welchem die Brevis durch drei Semibreves gemessen wurde. Siehe Mensuralnotenschrift. [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 831]
Rubrik: Musikalisches Lexicon 1865 / Neumen
von Arrey von Dommer · Published 8. Oktober 2024 · Last modified 31. Oktober 2024
Neumen, Neumenschrift, Neuma, Neoma, Neupma, Nota romana - die älteste bekannte Tonschrift der christlich-abendländischen Kirche. Ihr erster Ursprung ist völlig dunkel, man weiß nur mit Gewissheit, dass schon Gregor d. Gr. (Papst von 591-604)...
Undecimole [Undezimole], die Auflösung einer melodischen Note in elf gleiche Teile. Die erste Note erhält in der Ausführung einen gelinden Akzent, im übrigen wird die ganze Figur durchaus rund vorgetragen. Gemeinhin bezeichnet man sie...
Schlag, Tactus [lateinisch]. Ganzer Schlag: die Vierviertelnote [ganze Note]; Halber Schlag: die Zweiviertelnote [halbe Note]. [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 745]
Schlagfeder, siehe Plektrum. [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 745]
Schietto, schiettamente, einfach, schmucklos, ohne Verzierungen. [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 745]
Scherzando, Vortragsbezeichnung, scherzend, scherzhaft. Kommt häufig mit Tempoworten, die eine schnellere Bewegung anzeigen, verbunden vor, als Allegro oder Allegretto scherzando. Für sich allein zeigt es eine ebenfalls lebhafte, aber nicht gar zu schnelle, sondern...
Rubrik: Musikalisches Lexicon 1865 / Schellenzimbel
von Arrey von Dommer · Published 3. Oktober 2024
Schellencymbel [Schellenzimbel], Tseltselim der Hebräer, ein altes Instrument von eben der Beschaffenheit wie die Glockenzimbeln und das King der Chinesen, nur mit dem Unterschied, dass anstatt der Glocken oder Metallplatten abgestimmte Schellen oder Zimbeln...
Schaperpfeiff, Schäferpfeife, eine Gattung des Dudelsackes, siehe Sackpfeife. Hin und wieder führt auch die Schalmei diesen Namen. [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 744]
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