Schlüsselfiedel (1882)

Schlüsselfiedel, ein im 15. bis 17. Jahrhundert gebräuchliches Streichinstrument, dessen Saiten nicht durch Greifen mit den Fingern, sondern, wie bei der Drehleier, durch eine Klaviatur verkürzt wurden, also ein Streichinstrument für schlechte Musikanten; denn die Schlüssel (eben die Tasten) waren natürlich eine noch ärgere Eselsbrücke als die Bünde der Lautengeigen (siehe Streichinstrumente). [Riemann Musik-Lexikon 1882, 817]