Jodeln (1879)

Jodeln, eine besondere Gesangsart der Alpenbewohner, die darin besteht, dass der Sänger plötzlich aus der Bruststimme in die Töne des Falsetts übergeht. Am meisten eignet sich die Männerstimme zum Jodeln, weil die Töne der beiden Stimmenregister darin schärfer hervortreten, als bei den Frauen. Bald den Refrain eines Gesangstextes bildend, bald auch selbstständig hervortretend, bezeichnet es das melodische Aufjauchzen der inneren Lust, wie sie in der reinen Alpenluft so gern erwacht. [Riewe Handwörterbuch 1879, 133]