Hemiola, Hemiolen (1882)
Hemiola war bei den Griechen ein auf das Verhältnis von 3:2 gebauter Rhythmus von fünf Gliedern in zwei ungleichen Zeiten. Dementsprechend ging diese Bezeichnung bei den Mensuralisten des 14. und 15. Jahrhunderts auf die Unterbrechung der ursprünglichen dreiteiligen Rhythmen durch zweiteilige Darstellung derselben über, die durch geschwärzte Noten angezeigt wurde, welche man Hemiolen nannte. [Reissmann Handlexikon 1882, 199]