Bransle, Branle (1732)
Bransle oder Branle (gall.) s. m. orbis saltatorins (lat.) ein Tanz, den ihrer viele, einander an den Händen führende, in die Runde tanzen. Die Tanz-Melodie heisset auch so. Verschiedene Gattungen dieses Tanzes, womit sich ehemals alle Bals angefangen, führet Furetiere in seinem Dictionaire aus Mr. Arbeau Orchesographie an. Dass die Branles ietso wiederum Mode werden wollen, beweiset der Hr. Capell-Meister Mattheson in den Anmerkungen über Niedtens Musicalische Handleitung zur Variation des G. B. [Generalbass] p 95 aus dem Ballet des Ages des Hrn. Campra. [Walther Musicalisches Lexicon 1732, 111]