Ambrosianischer Gesang (1882)
Ambrosianischer Gesang wird der von Ambrosius um 380 in der Mailänder Kirche eingeführte Hymnengesang genannt. Er unterschied sich vom Gregorianischen Gesang dadurch, dass er an die Prosodie streng anknüpfte, das Metrum der Verse beobachte, während Gregor es abstreifte, in gleich langen Noten singen ließ, unter Berücksichtigung der vorletzten Silbe jedes Verses, bei welcher der Ton verdoppelt wird.
Ambrosianischer Lobgesang, Hymnus Ambrosianus, heißt das "Tedeum laudamus" (in der Übersetzung von Luther: Herr Gott dich loben wir). [Reissmann Handlexikon 1882, 17]