A Dorio ad Phrygium (1865)
A Dorio ad Phrygium, altes Sprichwort, womit man ausdrückt, dass jemand in seinem Gespräch oder in seinen Handlungen den begonnenen Gegenstand nicht vollendet, sondern ohne Grund und Vermittlung zu etwas ganz Verschiedenem hinüberschweift (non manet in praeposito, et ex eodem labitur in diversum), etwa wie wir sagen, nicht bei der Stange hält, sondern aus dem Hundertsten ins Tausendste gerät. Hergenommen ist es wohl von dem Mangel an direkten Beziehungen zwischen der Dorischen und Phrygischen Tonart. Vergleiche Glarean, Dodecachordon, S. 90ff. [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 25]